Der Lichtacker im Juni

Liebe Freund*innen des Lichtackers und liebe Ernteteiler*innen

Der Juni war feuchter als erwartet. Aber der Wechsel aus Sonne und Regen hat dem Wachstum gut getan. Nur die Melonen und Tomaten im Freiland haben leider etwas unter der Feuchtigkeit gelitten. Der Lichtacker zeigt jetzt seine volle Vielfalt und die Erntekisten sind reich gefüllt. Seit zwei Wochen gibt es nun schon Zucchini und Paprika. Und auch die ersten Tomaten konnten wir letzte Woche verteilen. Erbsen werden wir leider bald das letzte mal ernten können, sie werden aber schon nächste Wochen durch Buschbohnen abgelöst. Die Karotten gedeihen wunderbar und werden uns von nun durch die Saison begleiten. Und auch auf dem Kartoffelfeld zeigen sich die ersten goldenen Knollen. Die Salate werden die nächsten zwei Wochen aber etwas kleiner ausfallen, bis sie durch mehr Sonne dann wieder zu Kräften gekommen sind.

Das ist in der Kiste in der Kalenderwoche 27:

Große Kiste
  • Salat
  • Radicchio
  • Radieschen
  • Kohlrabi
  • Zucchini
  • Gurke
  • Tomaten
  • Karotten
  • Erbsen
  • Mangold
  • Rote Bete
  • Petersilie
Kleine Kiste
  • Salat
  • Radieschen
  • Kohlrabi
  • Zucchini
  • Gurke
  • Tomaten
  • Erbsen
  • Mangold
  • Rote Bete

 

 Wie schon beim letzten Abholen findet ihr wieder eine Tauschkiste. Falls euch also einzelnes Gemüse aus der Kiste zu viel ist, könnt ihr es gerne gegen etwas anderes tauschen.

Neue Bewohner Edgar und Midgar

Seit Anfang Juni haben sich zu unseren Hühnern noch die zwei Schwäbisch Hallischen Hausschweine Edgar und Midgar gesellt. Viele von euch werden sie schon kennengelernt haben, denn sie werden gerne von den Tunslern Kinder besucht. Mittlerweile haben sie sich schon gut bei uns eingewöhnt und lernen mehr und mehr das gute Gemüse vom Lichtacker zu schätzen. Jonas kümmert sich hervorragend um die beiden und bereitet ihnen jeden Tag prächtige Mahlzeiten zu. Vielleicht sind sie auch deswegen in der kurzen Zeit schon sichtlich gewachsen.

Kimchiworkshop

Da wir einen Überschuss an Chinakohl hatten, haben wir einen Kimchi-Workshop veranstaltet, bei dem unsere Ernteteiler*innen eingeladen waren. Viele sind gekommen und es war ein wunderschöner Abend, an dem alle ihre persönliches Kimchi einlegen konnten. Mittlerweile habt ihr sicher schon davon probiert, und wir hoffen es schmeckt euch. Für alle, die nicht dabei sein konnten. Kimchi ist unter milchsäure Vergärung haltbar gemachter Kohl. Das ist ganz ähnlich wie Sauerkraut. Kimchi wird aber zusätzlich mit allerlei weiterem Gemüse und Gewürzen wie Karotten, Chili, oder Ingwer verfeinert. Sauerkraut auf koreanisch, könnte man sagen.

Sauerkraut

Und weil wir immer noch Kraut übrig hatten, haben wir vor kurzem noch Sauerkraut eingemacht. Nachhaltiges Landwirtschaften bedeutet nämlich auch alle Erträge zu verarbeiten und zu nutzen. In der Kleinstlandwirtschaft werden diese Verarbeitungsprozesse, wo es möglich ist, auch selbst durchgeführt. Deswegen haben wir einen ganzen Tag geerntet, gehobelt, gesalzen und gestampft. das Haltbarmachen unseres Gemüses ist ein sehr erfüllender Prozess, da wir den gesamten Weg des Lebensmittels von der Saat bis zur Verarbeitung begleitet haben und bereits beim Hobeln wissen, wie sehr wir uns im Winter über dieses Kraut freuen werden. Keine Sorge, es ist einiges geworden, wir werden sicher etwas abgeben.:)

 

Abschied von Gisa

Im März hat Gisa ihr dreiwöchiges Praktikum bei uns angefangen. Durch die Pandemie sind mehr als drei Monate daraus geworden. In ihrer Zeit bei uns hat sie sich auf so wunderbare Weise in unseren Betrieb eingebracht, dass es uns sehr schwer gefallen ist, sie ziehen zu lassen. Sie plant erst einmal eine längere Fahrradreise durch Europa und möchte im Herbst mit dem Studium der ökologischen Agrarwissenschaft beginnen. Viele von euch werden sie mit ihrer freundliche und fröhliche Art vom Markt kennen. Aber natürlich war sie auch Tag für Tag auf dem Lichtacker aktiv. Sie hat bei allen Arbeiten geholfen und vieles selbst übernommen und gestaltet. Gisa, wir wünschen dir eine wunderbare Reisezeit und einen tollen Start ins Studium. Komm uns bald einmal besuchen.

Heu einfahren

Neben dem Lichtacker haben wir auch noch einige Wiesen. Das Heu bekommen unsere Schafe oder wir nutzen es, um die Beete zu mulchen oder als Isolierung für den Erdkeller lässt es sich verwenden. Letzte Woche haben wir die trockene Phase genutzt, um das Heu zu mähen und dann Ende der Woche einzubringen. Mit genügend Leuten ist das eine sehr schöne Arbeit. Und in den Abendstunden wirken die Panoramen von Vogesen und Schwarzwald noch erhabener. Vielen Dank an alle Helfer.

Sonnige Grüße vom Lichtacker

euer Team vom Kleinsthof

Menü schließen